Gab es Schals im Mittelalter?

Gab es im Mittelalter Schals? Als sie erfunden wurden? Lassen Sie uns die historischen Beweise untersuchen. Das Erste, was man wissen muss, ist der Zweck dieser Kleidungsstücke. Sie wurden nicht nur getragen, um Hals und Gesicht zu schützen, sondern auch um den Träger vor den Elementen zu schützen. Im Mittelalter gab es eine Vielzahl unterschiedlicher Verwendungszwecke für Schals, darunter Schutz vor Kälte und Schutz vor Wind und Regen.

Tücher

Die Geschichte der Schals geht bis ins alte Ägypten zurück, wo Königin Nofretete trug den ersten Schal, ein gewebter Schal unter ihrem juwelenbesetzten Kopfschmuck. Obwohl Schals im Allgemeinen mit der weiblichen Garderobe in Verbindung gebracht werden, wurden sie jahrhundertelang auch von Männern verwendet. Im alten Rom zum Beispiel trugen Männer Schals als Schweißtücher. Ihre Verwendung als Bekleidung entwickelte sich vom praktischen Accessoire zum Symbol der High Fashion.

Obwohl Schals seit Jahrhunderten getragen werden, galten sie im Mittelalter als sehr ungewöhnlich. Die ersten aufgezeichneten Beispiele von Schals stammen aus dem späten siebten und achten Jahrhundert. Im elften Jahrhundert besuchte ein muslimischer Gelehrter, Muhammad ibn Ahmad Ibn Jubayr, Sizilien und schrieb, dass christliche Frauen in der Kirche Moscheentoiletten trugen. Außerdem berichtete er, dass sich die Geistlichkeit nicht um interkulturelle Anleihen kümmerte und dass die Kopfbedeckungen der Frauen einheitlich seien.

Schals wurden im Mittelalter aus verschiedenen Materialien hergestellt. Als Schultertuch wurde ein Stück Spitze oder Seide verwendet. Die Mantilla ist eine moderne Version dieses Kleidungsstücks. Es wurde im neunzehnten Jahrhundert populär. Es wurde auch verwendet, um eine Kopfbedeckung zu schmücken.

Im Mittelalter trugen die wohlhabenden Frauen kunstvolle Kopfbedeckungen und lange Schleier, oft in Kombination mit feinen Tüchern. Trendsetterin soll Königin Eleonore von Aquitanien gewesen sein. Sie soll mit der „Kopfschienen“-Mode begonnen haben. Dabei wird ein großes Quadrat aus feinem Stoff nach hinten gefaltet und an den Kopf einer Dame gesteckt. Der Rest des Stoffes drapierte über ihren Rücken und reichte manchmal bis zum Boden.

Im frühen Mittelalter war Kleidung das Hauptmerkmal der sozialen Klasse. Ein Mönch in Soutane war leicht zu erkennen, ebenso wie Diener und Bauern. Ihre Kleidung wurde mit Broschen unterschiedlicher Größe und Form befestigt. Sogar verheiratete Frauen trugen Kopfbedeckungen, um ihre Haare zu bedecken. Kleidung war teuer und in der Auswahl begrenzt.

Mittelalterliche Männer trugen Kleidung, die eng anliegend und modisch war. Die Tunika bestand aus vier Teilen, die an den Seiten und in der Mitte zusammengenäht wurden. Die Tunika war hüftlang und die Ärmel waren ellbogenlang und lang.

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